Vergleiche Technische E Scooter Spezifikationen richtig

Beim Kauf eines E-Scooters steht man schnell vor dem Problem, das viele technische Spezifikationen in den Beschreibungen nicht richtig zu erkennen sind. Was ist gut? Was ist schlecht? Welche Bedürfnisse habe ich an meinen neuen E-Scooter. Dazu haben wir hier besonders Relevante technische Spezifikationen wie Akku, Bremsen Motor und Bereifung für euch aufgelistet.

1. Der Motor

Das Herzstück des E-Scooters und was ihn am Ende zu einem E-Scooter macht, ist der Elektromotor. Er bestimmt wie schnell und kraftvoll ihr mit dem Scooter unterwegs seid. Es gibt verschiedene Varianten von Motoren, die maßgeblich für den Stromverbrauch sowie der Motorpower zuständig sind.

Derzeit gibt es 2 Arten von E-Motoren, die an einem E-Scooter verbaut werden:

A) Brushless Motoren (Bürstenloser Motor)

Bürstenlose Motoren arbeiten ohne Kohlen und Schleifkontakte und sind damit wartungsarm und sehr verschleißfrei. Sie werden auch im Bereich der Formel 1 und im RC Bereich gerne verwendet.

Pro: wartungsfrei, leicht und hohe Leistung

Contra: Leider teurer als Brushed Motoren

B) Brushed Motoren (Bürstenmotor)

Ein Bürstenmotor ist ein älterer Motortyp. Dieser hat Bürsten und Kohlen die eine elektrischen Verbindung zwischen Rotor und Stator herstellen. Daher hat dieser Motor einen verschleiß und es müssen Kohlen und Bürsten nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden.

Pro: Günstig in Herstellung und Verkauf.

Contra: Lebensdauer geringer, Leistungsverluste

Zusammenfassung: Fazit in diesem Fall, die Bürstenlosen Motoren haben definitiv, auch wenn sie teurerer sind doch am Ende haben sie besser abgeschnitten und die beste Wahl.

2. Der E-Motor Akku

Ohne Akku keine Mobile Spannung um den Motor, Licht, Tacho & Display mit Strom zu versorgen. Hier gibt es diese Varianten:

A) Lithium-Ionen Akkus

Pro: hohe Energiedichte, haltbar, geringes Gewicht

Contra: Teurer als Blei-Akkus, können bei Beschädigungen Explodieren

B) Blei-Akkus

Pro: in der Herstellung und Verkauf sehr günstig.

Contra: geringe Energiedichte, höheres Gewicht durch die Bleiplatten, niedrige Lebensdauer.

Zusammenfassung: Für alles die viel fahren und ihren Akku gut behandeln ist die Lithium-Ionen Variante die bessere Wahl.

3. Die Bremsen

„Wer bremst verliert“ heißt es umgangssprachlich, doch am Ende entscheidet die Bremse auch über das Fahrvergnügen und Sicherheit. Daher sollte man diesen Aspekt nicht in die unterste Schublade stecken. Die verschiedenen Typen an Bremsen haben ihre Vor- und Nachteile. Dennoch sollte man hier aufpassen das man seinen Roller später in diesem Punkt auch vertrauen kann. Hier einige Vor- und Nachteile der verschiedenen Bremstypen:

A) Scheibenbremse (hydraulisch)

Der leistungsstärkste Bremstyp, wie im KFZ Bereich wird hier die am Rad befestigte Scheibe von einem Bremssattel eingeklemmt und gebremst. Dies ist in allen Lagen die sicherste Methode.

Pro: leistungsstark, wartungsarm und auch bei Nässe verwendbar

Contra: teurer als andere Varianten

B) Scheibenbremse (Bowden)

Auch hier dieselbe Funktion wie bei der hydraulische Version, nur das die Spannung des Bowdenzuges sich bei Temperaturen ändern können. Die Gefahr das ein Bowdenzug reist, ist dementsprechend auch größer.

Pro: leistungsstark, wartungsarm und auch bei Nässe verwendbar.

Contra: teurer als andere Varianten, mehr Kraftaufwand.

C) Bremssattel

Der Klassiker unter den Klassikern, schon damals beim Fahrrad wurde dieser Bremstyp verwendet und wurde nach und nach durch Bremsscheiben ersetzt, denn diese Art von Bremse ist anfällig für Schmutz und Wasser.

Pro: leicht, mittlere Leistungsstärke.

Contra: bei Nässe und Schmutz gibt es Bremsverlust.

D) Trommelbremse

Die gute alte Trommelbremse, geschützt vor Umwelteinflüssen und konstante Bremsleistung. Dennoch ist, wenn es zu einer Wartung kommt, die Wartung und Demontage ein größerer Aufwand.

Pro: Leistung auch bei Nässe und Schmutz, wartungsarm.

Contra: höheres Gewicht, geringe Leistung, Wartung & Demontage sind aufwändig.

E) Fußbremse

Für „Kinderroller“ die sogenannte standard Bremse. Dies beinhaltet das der „Kotflügel“ am hinteren Reifen gedrückt wird, um zu bremsen. Dies ist natürlich nichts für E-Scooter da der Verschleiß einfach zu hoch wäre.

Pro: leicht und einfach zu bedienen.

Contra: kaum Bremsleistung, hoher Verschleiß

F) Regenerative Bremse

Widerstands Schaltung für den Motor der da durch den elektrischen Strom zurück in das Ladesystem schiebt. Die Reichweite wird zwischen 4-12% erhöht. Der nutzen bei einer Geschwindigkeit von 25km/h ist aber eher geringer.

Pro: Kein Gewicht oder Wartung. Energierückgewinnung (4-12%).

Contra: kaum Bremsleistung, trotz Mehrwert zu hohe Kosten.

G) Elektronische Bremsen

Dieselbe Vorgehensweise wie bei der regenerative Bremse, nur das hier keine Spannung zurückgeführt wird. Absolut geringe Bremsleistung und keinen Mehrwert.

Pro: Kein Gewicht oder Wartung.

Contra: Sehr schlechte Bremsleistung.

4. Die Reifen

Auch die Reifen sind großer Bestandteil des Scooters und seinem Fahrverhalten. Gelände? Straße? Oder nur Stadtbetrieb? Hier sollte man genau auf seine Bedürfnisse achten. Denn auch die Reichweite und Bremsleistung wird durch die Reifen beeinflusst.

A) Luftgefüllte Reifen

Wie bei einem Fahrrad, sitzt hier ein Schlauch im Radmantel der durch Luft gefüllt wird. Oder die neuere Variante wie bei Autos wo kein Schlauch verwendet wird.

Pro: gute Fahrqualität, dämpft Stöße ab, sehr gute Bodenhaftung und Rolleigenschaften.

Contra: platte Reifen, regelmäßig den Reifendruck messen.

B) Vollgummireifen

Ein Reifen der direkt als Vollgummi über der Felge gezogen ist, dieser muss auch nicht aufgepumpt werden. Dafür ist dieser sehr Hart und z.B. im Gelände eher ungeeignet.

Contra: schlechte Traktion und Bodenhaftung, keine Dämpfung von Stößen.

Pro: keine Reifenpannen.

Zusammenfassung: So sieht man eigentlich direkt welche Wahl man treffen sollte, denn ein Luftgefüllter Reifen hat auch mit etwas Wartungsaufwand die besseren Eigenschaften.